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Zweidrittelmehrheit entzweit die Rechte

2. Apr. 2014

Ein konservativer Kommentator hält eine weiter Zweidrittelmehrheit für das amtierende Regierungsbündnis aus Fidesz und KDNP für zu viel des Guten und rät daher, LMP zu wählen.

Auf Mandiner, einem rechts der Mitte angesiedelten Blog, äußert sich ein junger Journalist des regierungsfreundlichen Wochenmagazins Heti Válasz. András Stumpf lässt dabei die vergangenen vier Jahre ohne ein Quäntchen Enthusiasmus Revue passieren. Seine Beschwerdeliste unterscheidet sich kaum von derjenigen moderater Kritiker aus dem liberalen Lager. Der bei Heti Válasz in leitender Position arbeitende Stumpf würde denn auch eine etwas schwächere Fidesz-Regierung bevorzugen, die zu Verhandlungen mit den Oppositionsparteien gezwungen wäre. Er empfände es als undenkbar, „die Überbleibsel der Postkommunisten“ und deren Verbündete (womit er auf die Oppositionsallianz anspielt – Anm. d. Red.) zu wählen, die sowieso „ein hoffnungsloser Fall“ seien. Und so rät der Autor Wählern, die ähnliche Bedenken hegten wie er selbst, sich für LMP zu entscheiden. Nicht, dass er selbst mit vielen der LMP-Ansichten übereinstimme, und tatsächlich empfinde er den Widerstand der Partei gegen die Kernenergie „irritierend“ sowie ihre grünen Vorstellungen „lediglich grün“ (unausgereift). Dessen ungeachtet verfüge sie „über die Tugenden einer wirklich linken Partei“ – einer Partei, die gegen die aktuelle postkommunistische, internationalistische, politisch korrekte und „zum Ausverkauf dieses Landes neigende“ linke Elite opponiere. Es wäre eine Schande, schlussfolgert Stumpf, sollte es die LMP nicht ins Parlament schaffen. (Laut den aktuellen Meinungsumfragen ringt die Öko-Partei mit der Fünf-Prozent-Hürde – Anm. d. Red.)

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