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Kritik am Transatlantischen Freihandelsabkommen

1. Apr. 2015

Eine konservative Kolumnistin befürchtet, dass das Transatlantische Freihandelsabkommen (Transatlantic Trade and Investment Partnership – TTIP) die Macht multinationaler Firmen ausweiten und die Stimmigkeit der europäischen Landwirtschafts- und Gesundheitspolitik schwächen werde.

Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft werde die EU-Gesetzgebung im Gesundheits-, Umwelt- und Verbraucherbereich massiv untergraben, schreibt Anna Szabó in Magyar Nemzet. Die konservative Analystin fürchtet, dass US-Firmen im Falle einer Verabschiedung des Freihandelsabkommens europäische Verbraucher ungehindert erreichen könnten, selbst wenn sie nicht die strengeren Umwelt- und Gesundheitsstandards der EU befolgen sollten. Unter anderem würden agrochemische und Biotech-Firmen aus den USA auf europäischen Märkten häufig als gesundheitsgefährdend kritisierte Produkte verkaufen dürfen. Szabó fügt hinzu, dass das TTIP auch für Ungarn extrem schädlich wäre, da die ungarische Landwirtschaft ihren Status als gentechnikfrei nicht mehr werde beibehalten können. Sollte das TTIP eingeführt werden, würden nur multinationale Firmen davon profitieren, während die demokratische Befugnis von Regierungen zur Regulierung der Märkte weiter geschwächt würde. Es sei deshalb keine Überraschung, dass die TTIP-Gespräche von einer Aura der Geheimniskrämerei umgeben seien und unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfänden, meint Szabó.

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