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Sollte sich Ungarn auf dschihadistischen Terror vorbereiten?

5. May. 2015

Népszabadság drängt auf eine umfassende Informationskampagne samt spezieller Ausbildungsprogramme für Belegschaften im Sicherheitsbereich. Hintergrund ist die Entsendung von 150 Soldaten zur Unterstützung kurdischer Kräfte bei deren Kampf gegen den Islamischen Staat im Nordirak.

Im Leitartikel auf der Titelseite von Népszabadság wird die laxe Grundeinstellung des Innenministeriums bezüglich der Rolle Ungarns innerhalb der internationalen Unterstützverbände im irakischen Teil Kurdistan kritisiert. (Vgl. BudaPost vom 20. März – Ungarische Soldaten werden als Sicherheits- und Begleitkräfte internationaler Beraterteams eingesetzt. Diese werden zur Ausbildung kurdischer Peschmerga nach Erbil entsandt – Anm. d. Red.) Angesichts dessen spricht sich Népszabadság dafür aus, dass in Ungarn besondere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Die Tageszeitung widerspricht der Einschätzung des Innenministeriums, wonach zu viele Vorsichtsmaßnahmen Panik innerhalb der Bevölkerung auslösen könnten. Für ein Land, das Soldaten gegen den IS ins Feld schicke, sollte es nur allzu selbstverständlich sein, dass das Sicherheitspersonal auf Bahnhöfen und in Einkaufszentren geschult sowie die Bevölkerung auf terroristische Notsituationen vorbereitet werde, argumentiert Népszabadság.

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