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Grenzzaun steht bis November

18. Jul. 2015

In diesen Tagen wurde in Südungarn eine Art Musterabschnitt des geplanten Grenzzauns errichtet. Vor diesem Hintergrund argumentiert ein konservativer Journalist, dass schrankenlose Offenheit für die aktuelle Migrationswelle unverantwortlich wäre.

Innenminister Sándor Pintér und sein Kabinettskollege, Verteidigungsminister Csaba Hende, haben einen Probeabschnitt des Zaunes besichtigt, der bis November an der Südgrenze zu Serbien errichtet werden soll. Dabei erklärten sie, dass das Kabinett in der kommenden Woche darüber entscheiden werde, welche der vier beim Bau des Musterabschnitts angewendeten Technologien letztendlich zum Zuge kommen solle. Unterdessen wird nach Angaben des für das Amt des Regierungschefs zuständigen Ministers János Lázár das Parlament ersucht werden, den illegalen Grenzübertritt zum Straftatbestand zu erklären. Gegenwärtig handelt es sich hierbei lediglich um ein Vergehen.

Handele es sich um „eine moralische Pflicht”, die Millionen von Menschen aufzunehmen, die „an die Türen Europas klopfen“?, fragt Gábor Bencsik auf Mandiner. Sie alle aufzunehmen, wäre „eine unverantwortliche Güte“, glaubt der Journalist. Was benötigt werde, sei die Art von Hilfe, die Wirksamkeit verspräche. Die Behörden müssten künftige Konflikte im Auge haben, die unvermeidbar wären, falls die Immigration ein bestimmtes Maß erreichen sollte. „Gehört es nicht ebenfalls zu unserer moralischen Pflicht, den Frieden unserer Kinder und Kindeskinder zu sichern?“ Ein Schließen der Tore wäre erbärmlicher Egoismus. Während sämtliche von ihnen zu öffnen und jeden hineinzulassen „unverantwortliche Güte“ wäre, argumentiert der Autor. Verantwortliche Güte erfordere, dass die Behörden den Migrationsstrom aufhielten, jede Person und jeden Fall einzeln untersuchten, dann in Not befindliche Menschen hereinließen sowie den Rest zurückschickten, resümiert Bencsik.

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