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Verzerrtes Ungarnbild im Ausland?

3. Jul. 2015

Ein regierungsfreundlicher Kolumnist beklagt sich über die westliche Presse. Seiner Ansicht nach zeichne sie ein unkorrektes Bild von den Geschehnissen in Ungarn und geißele die Bemühungen der Budapester Regierung, das eigene Land – und Europa – vor der gegenwärtigen Masseneinwanderungswelle zu schützen.

In den westlichen Mainstream-Medien herrsche eine Tendenz, Ungarn als eine Brutstätte von Rassenhass und Homophobie zu charakterisieren, schreibt Zoltán Kottász in Napi Gazdaság. Ministerpräsident Viktor Orbán werde häufig als jemand beschrieben, der an der Errichtung einer Diktatur und in jüngster Zeit eines neuen Eisernen Vorhangs arbeite. Europa sollte jedoch endlich erkennen, dass Ungarn eine riesige Anstrengung zum Schutz der Europäischen Union unternehme, wenn es an der gemeinsamen europäischen Grenze einen Zaun errichte, fordert Kottász. Immerhin sei es die Pflicht Ungarns, illegale Immigranten am Betreten der grenzenlosen Schengen-Zone zu hindern. Die Notlage der Migranten sei tragisch, räumt der Autor ein, doch könne Europa nicht zu einem riesigen Flüchtlingslager werden. Das Modell der Multikulturalität habe bereits in vielen Ländern für gefährliche Spannungen gesorgt. Aus diesen Grunde agiere Ungarn im besten Interesse Europas, wenn es versuche, die Migrationswelle an seiner Südgrenze einzudämmen, schlussfolgert Kottász.

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