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71 Migranten sterben in Laster

29. Aug. 2015

Népszabadság fordert eine stärker integrativ geprägte Grundhaltung gegenüber der Migration, um von skrupellosen Menschenhändlern verursachte Tragödien zu verhindern.

In ihrem Leitartikel auf der Titelseite sagt Népszabadság voraus, dass Bemühungen der österreichischen Behörden zur intensiveren Verfolgung von Menschenhändlern nur eine unzulängliche Antwort auf die Tragödie darstellten. (Am Donnerstag war auf dem Burgenländischen Abschnitt der Autobahn zwischen Budapest und Wien ein LKW mit ungarischem Kennzeichen entdeckt worden, in dem sich die teilweise verwesten Leichen von 71 bereits Tage zuvor erstickten Flüchtlingen befanden – Anm. d. Red.) Das linksorientierte Blatt konstatiert, die Kraft, die diese Menschen aus dem vom Krieg gepeinigten Syrien heraustreibe, sei unwiderstehlich. Sie würden vor nichts zurückschrecken, um den Westen zu erreichen. Die Leitartikler haben Verständnis dafür, dass das Schließen von Grenzen aus Gründen der Selbstverteidigung möglicherweise für die Lösung gehalten werde – letztendlich jedoch spiele dieses Vorgehen in die Hände der Menschenhändler, ist sich Népszabadság sicher und empfiehlt stattdessen, dass Europa seine Tore für die Flüchtlinge öffnen und derweil mehr zur Beendigung von Kriegen in der Dritten Welt unternehmen sollte.

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