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Linke Betrachtungen zur Wiener Kommunalwahl

13. Oct. 2015

In ihren Kommentaren zu den Wiener Kommunalwahlen halten es Kolumnisten des linken Spektrums für beruhigend, dass die extrem rechte FPÖ nicht wie befürchtet von der Anti-Migrations-Stimmung habe profitieren können.

Es sei höchst unwahrscheinlich, dass die Rechtsextremen zur stärksten Partei in Österreich würden, deutet Péter Techet in Heti Világgazdaság die Wiener Kommunalwahlen. Die FPÖ habe nicht mehr als jene „30 Prozent Nazi-Wähler“ erreichen können, „die es immer in Österreich gegeben hat“. Techet hält es für beruhigend, dass die extreme Rechte in Österreich sowie anderen europäischen Ländern allgemein zwar stärker geworden sei, es zu Regierungsbeteiligungen jedoch nicht gereicht habe – anders als in Ungarn, wo es laut Techet „FPÖ-artige Parteien in der Regierung gibt“.

Népszabadság warnt in ihrem Leitartikel auf der Titelseite mit Blick auf die Wiener Kommunalwahlen vor Pauschalisierungen. Die führende Tageszeitung des linken Spektrums meint, es sei beruhigend, dass sich die gegen Einwanderer gerichteten massiven Drohungen Heinz-Christian Straches in nicht so vielen Wählerstimmen niedergeschlagen haben, um den offen migrationsfreundlichen und dem linken Spektrum angehörenden Bürgermeister Michael Häupl besiegen zu können. Népszabadság hält es dennoch für wichtig, dass gemäßigte Parteien jene eine Million extrem rechten Wähler ansprächen, die aus Angst vor einem Mehr an Einwanderung in Wien für die FPÖ gestimmt hätten.

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