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Syrische Einwanderer in Ungarn nicht gebraucht

6. Oct. 2015

Täglich werden 5.000 Flüchtlinge mit dem Bus von der kroatischen Grenze durch Westungarn zur österreichischen Grenze gebracht. Angesichts dieser Tatsache macht ein konservativer Ökonom geltend, dass es Ungarn trotz seines Bevölkerungsrückgangs kaum besser ginge, würde das Land die Flüchtlinge aufnehmen.

In Magyar Idők lehnt der Universitätsdozent Péter Novoszáth Vorstellungen ab, wonach Ungarn dringend Einwanderer brauche, um seinen Bevölkerungsrückgang auszugleichen. Der Wissenschaftler hebt hervor, dass die ungarische Erwerbsquote bei 60 Prozent liege, während in Schweden 80 Prozent der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter auf dem Arbeitsmarkt vertreten seien und die EU bis 2020 einen Anteil von 75 Prozent anstrebe. Falls sich die jede Woche zu Zehntausenden aus Syrien, dem Irak oder Pakistan ankommenden Menschen in Ungarn niederließen, dürften sie lediglich dafür sorgen, dass die Arbeitslosenquote erneut frühere Höchstwerte erreiche. Zur Begründung verweist Novoszáth auf die Tatsache, dass viele dieser Menschen keinen Beruf erlernt hätten. Anstatt also zu schnellerem Wachstum beizutragen, fasst der Autor zusammen, würden diese Menschen nur das ohnehin schon überstrapazierte Wohlfahrtssystem belasten.

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