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LMP-Vorschlag: Rechte von Sexualstraftätern beschränken

12. May. 2016

Magyar Nemzet unterstützt den Vorschlag der Oppositionspartei LMP, Sexualstraftäter aus den Bereichen Bildung und Sport zu verbannen.

Nach dem Rücktritt des Schwimm-Nationaltrainers László Kiss (vgl. BudaPost vom 9. April) hat Népszabadság die Öffentlichkeit darüber informiert, dass sich der einstige Coach vor Jahrzehnten an mehreren Gruppenvergewaltigungen beteiligt hatte. Vor diesem Hintergrund hat die linksliberale LMP eine Änderung des Strafgesetzbuches vorgeschlagen, um überführte Sexualstraftäter, die sich an Minderjährigen vergangen hatten, von Tätigkeiten in Schulen, Krankenhäusern, Sportverbänden und anderen Organisationen auszuschließen. Voraussetzung wäre ein möglicher regelmäßiger Kontakt mit Minderjährigen.

Zsuzsanna Körmendy von Magyar Nemzet begrüßt den Vorschlag und geht davon aus, dass er dem Schutz der Minderjährigen diene. Auch wenn Personen mit einer kriminellen Vergangenheit bereits von bestimmten Berufen ausgeschlossen seien, darunter dem Unterrichten, hält die konservative Kommentatorin die LMP-Initiative dennoch für eine gute Idee, um die Sicherheit von Minderjährigen zu erhöhen. Gleichzeitig ist es für Körmendy eine ziemliche Enttäuschung, dass Kindesmissbrauch nur dann öffentliche Aufmerksamkeit erfahre, wenn Straftaten bekannter Persönlichkeiten in die Medien gelangten. Jene, die geschockt seien, sollten vielleicht in ihrem Alltag wachsamer sein und verstärkt auf möglichen Kindesmissbrauch in ihrer Nachbarschaft achten. Zudem sollten sie törichte Reality Shows sowie andere Programme meiden, die Sexualität versachlichen und Pornografie als eine normale Angelegenheit darstellen würden, empfiehlt Körmendy.

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