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Konservative Stimmen gegen einen Brexit

22. Jun. 2016

Die führende regierungsfreundliche Tageszeitung sowie ein konservativer Philosoph vertreten die Ansicht, dass moderate Rechtsparteien ein ureigenes Interesse an einem Verbleib Großbritannien in der Europäischen Union haben.

„Es liegt im Interesse europäischer und ungarischer Konservativer, wenn das Vereinigte Königreich Teil der EU bleibt“, schreibt Ferenc Hörcher auf Mandiner. Der konservative Philosoph sieht in Großbritannien einen strategischen Verbündeten der ungarischen Regierung. Auch die britische Gesellschaft tendiere zum Konservatismus, folglich stelle das Vereinigte Königreich ein bedeutendes Gegengewicht zu den Zentralisierungsbestrebungen Brüssels dar. Sollte Großbritannien die EU verlassen, würde die Grenze zwischen rechtsgerichteten Populisten und gemäßigten Konservativen verwischt, befürchtet Hörcher.

In Magyar Idők äußert sich Levente Sitkei besorgt, dass eine Reformierung der Europäischen Union ohne Großbritannien sehr viel schwieriger sein würde. Nach Ansicht des dem Regierungslager zuzurechnenden Kolumnisten könnte das Vereinigte Königreich der EU dabei helfen, eine ausgewogenere Balance zwischen europäischer Integration und nationaler Souveränität ausfindig zu machen. Gleiches gelte für eine Versöhnung zwischen nationalem Stolz und EU-freundlichen Gefühlen.

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