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Migration: Oppositionspartei an der Seite Merkels und des Papstes

3. Aug. 2016

Die linksliberale Partei „Együtt“ (Gemeinsam) schaufelt sich nach Ansicht eines konservativen Kommentators ihr eigenes Grab, wenn sie im Vorfeld des „Migrantenquoten-Referendums“ ihre eigenen Botschaften über die Plakate der Regierungsparteien klebe.

„Együtt“ war ursprünglich gegründet worden, um den früheren Ministerpräsidenten Gordon Bajnai bei den Parlamentswahlen 2014 zu unterstützen. Am Montag startete sie nun eine Kampagne gegen das von der Regierung angekündigte Referendum zu verpflichtenden Flüchtlingsquoten. Aktivisten klebten ihre eigenen gelben Poster über die blauen, mit denen die Regierung die Wähler dazu aufruft, in großer Zahl teilzunehmen und damit „eine Botschaft nach Brüssel zu schicken“. In einem Interview erklärte Viktor Szigetvári am Montag, seine Partei „hasst diese Plakate“. Auf Facebook ergänzte der Együtt-Vorsitzende: „Wir sind der gleichen Meinung wie Merkel und der Papst.“

Együtt verspiele nunmehr ihre letzte Überlebenschance, meint Barna Borbás auf der Internetseite von Heti Válasz. Die Partei sollte die Referendumskampagne nutzen, um unentschiedene Wähler zu überzeugen, erklärt er, aber der Satz „Wir hassen diese Plakate!“ sei wahrlich kein zugkräftiger Wahlspruch. Együtt sei bei den Umfragen schon jetzt kaum mehr wahrnehmbar. Wenn die Partei es nicht schaffe, diese Gelegenheit in einer geschickteren Art zu nutzen, riskiere sie das komplette Verschwinden, schließt Borbás.

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