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Olympia-Referendum hapert es an Unterstützung der Linken

15. Feb. 2017

Ein Kommentator des linken Spektrums fährt eine heftige Verbalattacke gegen MSZP und Demokratische Koalition, weil diese die Initiatoren des Referendums über die Budapester Olympia-Bewerbung 2024 verunglimpfen würden. Zudem wirft er beiden Parteien vor, der Regierung in die Hände zu spielen.

Auf Kettős Mérce äußert sich András Jámbor empört über eine Welle der Kritik, die der Momentum-Bewegung von Seiten linker Kreise entgegenschlägt. (Momentum, kurz Momo, bemüht sich gegenwärtig darum, 138.000 gültige Unterschriften für ein örtliches Referendum über die Budapester Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 zusammenzubringen – Anm. d. Red. und vgl. BudaPost vom 1. Februar). Jámbor nennt die Initiative eine der vielversprechendsten Oppositionsbewegungen der vergangenen sieben Jahre und weist deswegen Angriffe auf die Initiatoren als destruktiv zurück. Namentlich verweist er auf den DK-Politiker Attila Ara-Kovács, der Momo-Chef András Fekete-Győr als neuen Orbán sowie Momentum ein Fidesz 2.0 bezeichnet habe. Jámbor kritisiert aber auch die Aussage Fekete-Győrs, dass „die Linke über kein gesundes Nationalbewusstsein“ verfüge. Auch kann der Autor der Hoffnung der Momo-Initiatoren, wonach eine weder links- noch rechtsgerichtete Oppositionspartei gebildet werden könne, ausdrücklich nicht beipflichten. Allerdings sollten solche Meinungsverschiedenheiten ab Freitag, 16 Uhr, diskutiert werden, wenn die gesammelten Unterschriften im Nationalen Wahlbüro abgegeben werden müssen. Jámbor lobt jene Sozialisten, die für Momo Unterschriften gesammelt hätten, und ruft den Rest ihrer Parteikollegen sowie DK-Aktivisten dazu auf, es ihnen gleichzutun. Sollten sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, werde er sie als „nützliche Idioten des Fidesz“ betrachten.

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