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„Zufriedenheitsindex“ auf niedrigem Niveau verbessert

28. Jun. 2017

Für eine konservative Wirtschaftswissenschaftlerin ist es bezeichnend, dass die Zufriedenheitsindizes in den vier Visegrád-Staaten im Gegensatz zu Westeuropa eine steigende Tendenz aufweisen. Gleichzeitig jedoch warnt sie vor voreiliger Genugtuung, denn der ungarische „Happiness Index“ liege nach wie vor deutlich unter dem europäischen Durchschnitt.

Der World Happiness Report spiegele keineswegs die subjektiven Gefühle von Personen im Hinblick auf ihre jeweiligen Lebensverhältnisse wider, betont Magdolna Csath in Magyar Idők. Dessen ungeachtet biete der von drei renommierten Ökonomen aus Großbritannien, den USA und Australien zusammengestellte Bericht reelle Anhaltspunkte für die Veränderungen der Lebensqualität in einzelnen Ländern.
(Der World Happiness Report misst Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukte, Lebenserwartungen bei guter Gesundheit, Korruptionswahrnehmungen, die Bereitschaft von Familien und Gesellschaften, Notleidenden zu helfen, sowie die Chancen der Menschen, ihre jeweiligen Leben zu verändern. Aktuell belegt Ungarn Rang 75, was gemessen etwa am polnischen Platz 45 recht niedrig ist. Immerhin konnte sich Ungarn in den vergangenen beiden Jahren um rekordverdächtige 29 Plätze verbessern, wobei sämtliche Staaten der Visegrád-Gruppe zulegen konnten. Gleichzeitig rutschten die meisten westeuropäischen Länder ab. Nach wie vor jedoch liegt der westeuropäische Durchschnitt über dem vieler Staaten der Erde, allerdings gibt es augenfällige Ausnahmen, wie beispielsweise Platz 23 der Tschechischen Republik, das damit deutlich vor Frankreich (31) oder Spanien (34) rangiert. Immerhin ist Ungarn noch immer besser positioniert als etwa Griechenland (87) oder Portugal (89) – Anm. d. Red.)
Nach Ansicht der Professorin für Wirtschaftswissenschaften sollte Ungarn vor allem an einer Erhöhung der Lebenserwartung arbeiten, um beim Zufriedenheitsindex weiter voranzukommen.

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