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Momentum protestiert gegen Putin

1. Sep. 2017

Ein Kommentator der politischen Mitte vertritt die Ansicht, dass die zunehmend hysterische Anti-Russland-Rhetorik von linksliberalen Parteien moderate Wähler zunehmend verprellen werde.

Während einer Demonstration gegen den Besuch von Wladimir Putin (vgl. BudaPost vom 30. August) bezeichnete Momentum-Chef András Fekete-Győr den russischen Präsidenten als „den grausamsten Diktator der Welt“ und fügte hinzu, dass er Putin solange nicht treffen würde, bis russische Truppen nicht aus der Ukraine abgezogen seien.

Albert Gazda von Magyar Nemzet warnt, dass sich die von Linksliberalen praktizierte zunehmend hysterische Anti-Putin- und Anti-Russland-Rhetorik als kontraproduktiv erweisen werde. Man könne an Präsident Putins Regime viel kritisieren, räumt der gemäßigte Kolumnist ein, aber die Aussagen von Momentum seien absurd. Gazda erinnert daran, dass Momentum versprochen habe, die im öffentlichen Diskurs zunehmend sektiererische und ideologische Propaganda zu überwinden, um das Land zu einen. Derzeit jedoch hätten sie einen vernünftigen Diskurs durch das Schüren von Hass- und Angstgefühlen ausgetauscht. Abschließend meint Gazda, dass die Verunglimpfung von Putin und Russland kaum helfen werde, Momentums Popularität zu steigern – im Gegenteil könnte sie sogar moderate Sympathisanten abschrecken, die nach ausgewogenen und vernünftigen Stimmen Ausschau hielten.

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