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Fidesz vor erneuter Zweidrittelmehrheit

11. Oct. 2017

Unter Berücksichtigung der Daten von sechs Umfrageinstituten schreibt ein regierungsnahes Nachrichtenportal, dass die Regierungsparteien zur Zeit sogar noch mehr Parlamentsmandate erringen würden als bei den letzten Wahlen des Jahres 2014.

Für András Kovács ist die parlamentarische Zweidrittelmehrheit des Fidesz praktisch eine ausgemachte Sache. Auf Origo präsentiert Kovács folgende Zahlen: Unter den entschlossenen Wählern würden die Partei von Ministerpräsident Orbán und die Christdemokraten als Koalitionspartner nahezu die Hälfe der Stimmen für sich verbuchen (48,66 Prozent). Danach folgten Jobbik (17,7 Prozent), die MSZP (13,7 Prozent) sowie die Demokratische Koalition mit sechs Prozent der Stimmen. Was die Verteilung der Parlamentsmandate angeht, nimmt Kovács an, dass die MSZP und die Demokratische Koalition in sämtlichen 106 Wahlkreisen mit gemeinsamen Kandidaten antreten, davon jedoch nur drei in Budapest und den in Szeged gewinnen könnten. 2014 hatten sie noch zehn Direktmandate geholt. In einer Allianz mit Momentum oder der LMP würden sie zwar besser fahren, allerdings schlössen beide eine Zusammenarbeit mit der MSZP und der DK aus. Ein Sieg der Opposition würde nur dann denkbar, falls man linksliberale und Jobbik-Stimmen addieren könnte, was politisch unmöglich erscheine und von den Wählern wohl kaum umgesetzt werden würde. Im Ergebnis würden die Oppositionsparteien den Großteil ihrer Sitze aus dem Block der 93 über Parteilisten zu vergebenden Mandate erhalten. Würden die Wahlen heute stattfinden, erhielte der Fidesz 135 Mandate und damit zwei mehr als 2014. Auf die Linke entfielen demnach 34, auf Jobbik 23 und auf die LMP sieben Parlamentssitze, so Kovács.

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