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Gyurcsány – der wahrscheinliche Gewinner bei den Linken

20. Nov. 2017

Nachdem die zwei führenden Parteien des linken Spektrums ihre gemeinsamen Kandidaten in allen 106 Wahlkreisen bereits aufgestellt haben – davon über 60 aus den Reihen der MSZP –, stimmen ein linksorientierter sowie ein regierungsnaher Analyst darin überein, dass die Demokratische Koalition (DK) des früheren Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány innerhalb der Linksopposition zur führenden Kraft avancieren werde.

Die MSZP zerfällt.“ Mit diesen Worten kommentiert Zoltán Ceglédi in 168 Óra die Gespräche über gemeinsame Kandidaten von Sozialisten und Demokratischer Koalition (vgl. BudaPost vom 6. November). Seit dem Rücktritt von László Botka als Ministerpräsidentenkandidat habe die Popularität der MSZP weiter abgenommen, notiert der linksgerichtete Kolumnist. Folglich habe sie bei den Verhandlungen über gemeinsame Kandidaten mit Ferenc Gyurcsánys DK nicht mehr die Oberhand. Möglicherweise wolle Gyurcsány zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mit der MSZP kooperieren, sondern um deren Wähler werben, um seine Partei zur führenden Kraft der Linken zu machen, vermutet Ceglédi. In einer Nebenbemerkung weist er darauf hin, dass sich die MSZP und die Demokratische Koalition bei einer Vielzahl von wichtigen Fragen uneins seien und es daher sowieso wenig Sinn ergebe, gemeinsam anzutreten.

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