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Wahl 2018: Was für eine Zivilisation bekommen wir?

8. Feb. 2018

Ein Regierungskreisen nahestehender Kommentator vertritt die Ansicht, dass die Parlamentswahlen im April über den künftig von der ungarischen Gesellschaft einzuschlagenden Weg entscheiden werden. Dabei hätten die Wähler die Auswahl zwischen einem starken Nationalstaat, christlichen Werten sowie einem traditionellen Familienbild – und dem Gegenteil.

Der Chefredakteur der regierungsnahen Tageszeitung Magyar Idők, Ottó Gajdics, geht davon aus, dass bei den im April stattfindenden Parlamentswahlen Entscheidungen von überragender zivilisatorischer Bedeutung getroffen würden. Dabei dürften sich die heftigsten Auseinandersetzungen innerhalb des Wahlkampfes eher um breit angelegte zivilisatorische Fragen wie die Rolle von Religion und Nation und weniger um tagesaktuelle Themen wie der Zustand des Gesundheitswesens oder die Renten- und Steuerpolitik drehen. Die Wählerinnen und Wähler müssten sich im April zwischen Parteien entscheiden, die sich für starke Nationalstaaten, die Erhaltung christlicher Wurzeln sowie traditioneller Geschlechter- und Familienrollen auf der einen – und für die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa, eine erleichterte Migration und die Stärkung von Atheismus und Multikulturalismus auf der anderen Seite einsetzten würden. Daher, so Gajdics, würden die Wahlen über diejenigen zivilisatorischen Werte bestimmen, denen Ungarn künftig folgen werde. Demnach gehe es um das Leben zukünftiger Generationen von Ungarn.

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