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Bannon und Yiannopoulos in Budapest

24. May. 2018

Die Organisatorin einer Visegrád-4-Konferenz in Budapest ist der Meinung, dass Konservative heutzutage mehr Originelles zu sagen haben als Linksliberale. Gleichzeitig äußert sie die Hoffnung, Steve Bennon und Milo Yiannopoulos würden ihre Veranstaltung mit interessanten Redebeiträgen bereichern.

Bei der Konferenz handelt es sich um eine der letzten Initiativen Ungarns im Rahmen des ungarischen Vorsitzes der Visegrád-Kooperation. Auf der Veranstaltung werden sich Redner aus rund einem Dutzend Staaten mit dem Thema „Die Zukunft Europas“ auseinandersetzen. Die Organisatoren haben unter anderem den ehemaligen Strategen von Präsident Trump, Steve Bannon, sowie den umstrittenen Publizisten und Blogger Milo Yiannopoulos eingeladen. Sie werden in zwei separaten Veranstaltungen am Rande der Konferenz auftreten.

In einem ausführlichen Interview mit Mandiner räumt die Organisatorin der V-4-Konferenz, Mária Schmidt, ein, dass sie in zahlreichen Fragen eine andere Auffassung vertreten könnte als das, was Yiannopoulos am Freitag sagen werde. Dennoch habe sie ihn in der Hoffnung eingeladen, er könnte das Interesse und die Diskussionsbereitschaft junger Leute wecken, die mit wissenschaftlichen Dissertationen gewöhnlich nur schwer zu erreichen seien. Mit Blick auf Bannon äußert die Historikerin die Hoffnung, dass sie nach seiner Rede (am Mittwochabend nach Abschluss des ersten Konferenztags) mit ihm seine Erfahrungen bei der Überwindung des faktischen Monopols liberaler Mainstream-Medien in Amerika und beim „Aufbau eines neuen politischen Produkts“ werde erörtern können. Mittlerweile kämen innovative Ideen von der konservativen Seite. Und so umreißt Schmidt ihre Haltung mit den Worten: „Konservatismus ist das, was heutzutage sexy ist.“

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