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Jean-Claude Juncker und das Migrationsproblem

1. Sep. 2015

Eine konservative Kommentatorin führt das boomende Geschäft der Menschenhändler und damit auch die Tragödie der 71 erstickt in einem LKW vor den Toren Wiens aufgefundenen Flüchtlinge auf die Unfähigkeit der Europäischen Union zurück, sich des anschwellenden Einwanderungsstroms aus der Dritten Welt zu stellen.

In Magyar Nemzet bezeichnet es Anna Szabó als empörend, dass der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, in der Migrationsfrage nach wie vor keinen dringenden Handlungsbedarf erkennen könne. (In einem in verschiedenen europäischen Zeitungen veröffentlichten Artikel hatte sich Juncker befriedigt über die positive Aufnahme von einigen seitens der Kommission unterbreiteten Vorschlägen geäußert. Ein europäisches Gipfeltreffen noch vor November hielt der Kommissionspräsident für nicht notwendig – Anm. d. Red.) Szabó konstatiert, „die Europäische Kommission als Friedensnobelpreisgewinnerin“ verfüge über keinerlei Strategie, um sich des Problems von Hunderttausenden Migranten anzunehmen. Vielmehr glaube sie, der Herausforderung mit einigen politisch korrekten und wortgewaltigen Sätzen beikommen zu können. Unterdessen seien sieben Mitgliedsländer dabei, an ihren Grenzen Zäune zu errichten – bzw. hätten dies bereits getan – und kriminelle Banden machten sich das Elend der Migranten zunutze. „Allein der Gedanke ist furchterregend“, resümiert Szabó verärgert, „dass das Schicksal von 508 Millionen Europäern in jeglicher Hinsicht von diesem Mann abhängen kann“.

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