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Wilson-Center lehnt Austragung von 1956er-Konferenz ab

18. Aug. 2016

Die Entscheidung des Woodrow Wilson International Center for Scholars, keine Konferenz zum Gedenken an den 60. Jahrestag des Ungarischen Volksaufstandes abzuhalten – wie von der ungarischen Botschaft angeregt –, spiegele Washingtons Unzufriedenheit mit der Politik der Budapester Regierung wider, urteilt die führende Tageszeitung des linken Spektrums.

Im Leitartikel auf ihrer Titelseite erinnert Népszabadság daran, dass die Obama-Regierung bei verschiedenen Gelegenheiten Kritik an der gegenwärtigen ungarischen Regierung geübt habe. Zudem sei die zustimmende Beurteilung von Donald Trumps Standpunkten zu internationalen Themen durch Ministerpräsident Orbán ein Lapsus gewesen – zumindest falls dieser eine verbesserte Wahrnehmung der eigenen Politik in Washington hätte erreichen wollen. Sollte Hillary Clinton ihren republikanischen Widerpart am 8. November schlagen, fährt Népszabadság fort, könnten sich die Beziehungen zwischen beiden Hauptstädten weiter eintrüben, da Clinton sicher „aktiver“ in Europa präsent sein werde als Barack Obama. Außerdem bestehe der Eindruck, dass sie „sowieso einen Rochus auf Orbán hat“.

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