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Zu den Chancen einer breiten Linksallianz

19. Oct. 2016

Ein linksorientierter Blogger vertritt die Ansicht, dass das Ende von Népszabadság, der führenden Tageszeitung seines politischen Spektrums, der Linken neue Perspektiven weist. So könnte sie sich vereinen und gemeinsam den Fidesz bei den nächsten, 2018 anstehenden Parlamentswahlen schlagen.

Die Schließung von Népszabadság biete der Linken die Möglichkeit, ein breit angelegtes Anti-Fidesz-Bündnis zu schmieden, schreibt András Jámbor in Kettős Mérce. Der linksorientierte Blogger erinnert an eine jüngst veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Publicus, der zufolge 36 Prozent der Befragten die Ansicht vertraten, dass die ungarischen Medien nicht frei seien. Weitere 67 Prozent glaubten demnach, dass der Fidesz den größten Einfluss auf die Medien ausübe. Diese Erhebung sowie die Reaktion linker Parteien auf die Schließung von Népszabadság legten nahe, dass eine Linkskoalition den Fidesz bei den Wahlen 2018 herausfordern könnte.
Und selbst wenn das breitgefächerte Bündnis linker Parteien nicht imstande wäre, selbst zu regieren, so könnte es jedoch eine parlamentarische Mehrheit des Fidesz und damit seine Regierungsfähigkeit verhindern. Um dies zu erreichen, so Jámbor, sollten mit der gegenwärtigen Regierung unzufriedene Wähler aktiver in Erscheinung treten und sich an Demonstrationen beteiligen. Darüber hinaus sollten sie unabhängige Medien und einen investigativen Journalismus unterstützen, rät Jámbor.

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