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Opposition stagniert in Umfragen

3. Jun. 2017

In einem Kommentar zu jüngsten Meinungsumfragen vertritt ein gemäßigter Politologe die Ansicht, dass die Oppositionsparteien einen Fidesz-Sieg bei den Parlamentswahlen 2018 durchaus noch verhindern könnten. Ein konservativer Kolumnist ist da skeptischer, denn er vermisst auf Seiten der Opposition eine glaubwürdige Vision.

Der Fidesz habe die Parlamentswahlen 2018 noch nicht gewonnen, kommentiert Gábor Török jüngste Meinungsumfragen. Auch wenn der Fidesz die mit Abstand populärste Partei sei, würde eine Mehrheit des Wahlvolkes einen Regierungswechsel begrüßen, hebt der gemäßigte Analyst hervor und verweist darauf, dass 52 Prozent den Fidesz ersetzen wollten, während lediglich 41 Prozent der Wähler die gegenwärtige Regierung auch nach 2018 im Amt belassen würden. Diese Zahlen deuteten an, dass die zersplitterte Opposition – sollte sie sich zusammenschließen und gemeinsame Kandidaten aufstellen – nach wie vor eine Chance habe, den Fidesz am Machterhalt zu hindern.

Heti Válasz-Chefredakteur Gábor Borókai andererseits bezweifelt die Möglichkeit einer Fidesz-Niederlage im Jahre 2018. Den Oppositionsparteien mangele es an einem Narrativ, das den Wählern eine Alternative zu der vom Fidesz vorgebrachten Vision biete, meint der konservative Journalist. Die besseren Aussichten für die ungarische Wirtschaft machten es noch unwahrscheinlicher, dass die Oppositionskräfte die gegenwärtige Regierungspartei erfolgreich herausfordern könnten, notiert Borókai.

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