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Eine linke Stimme zum Terror in Barcelona

21. Aug. 2017

Ein Kommentator des linken Spektrums sieht in den Terrorüberfällen in Barcelona und dessen unmittelbarer Umgebung einen Beweis dafür, dass man die grundlegenden demokratischen Freiheiten ganz vergeblich einschränke, denn im Kampf gegen terroristisch motivierte Gewalt existiere keine Patentlösung.

Sicherheit könne in einer modernen Gesellschaft nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Mit diesen Worten beschreibt Tamás Rónay in Népszava die wichtigste aus den Terrorüberfällen in rund um Barcelona zu ziehende Lehre. Der linksorientierte Kolumnist erinnert daran, dass die nach Spanien eingewanderten Migranten weitgehend integriert seien und sich lediglich ein kleiner Bruchteil der Muslime zu radikalen Gruppierungen bekenne. Dessen ungeachtet habe sich Barcelona zu einem Bollwerk des radikalen Salafismus entwickelt. Die spanischen Behörden hätten ihr Bestes getan, um terroristische Organisationen zu stoppen. Es sei einfach nicht möglich, den Terrorismus komplett auszumerzen, lautet Rónays Fazit, der in diesem Zusammenhang aber die von Demonstranten in Barcelona verbreitete Botschaft begrüßt, wonach die Stadt offen und gastfreundlich bleiben solle. Die Einschränkung von demokratischen Grundrechten zwecks Erhöhung der Sicherheit würde in die Hände von Radikalen spielen, glaubt Rónay.

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