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Schwacher Forint könnte stolze Lohnerhöhungen ausgleichen

19. Apr. 2019

Auf dem führenden Onlinewirtschaftsportal meldet sich ein Analyst zu Wort, der davon ausgeht, dass eine wachsende Produktivität im Zusammenspiel mit einem schwächeren Forint Ungarn bei der Vermeidung einer „Lohnsteigerungskatastrophe“ helfen könnte.

Der Wirtschaftsanalyst Károly Beke kommentiert auf Portfolio Befürchtungen, wonach drastische Lohnerhöhungen einen Arbeitsplatzabbau auslösen könnten (vgl. BudaPost vom 1. April). Beke erinnert daran, dass die ungarischen Löhne zu den am schnellsten steigenden in Europa gehören würden. Seiner Ansicht nach überlastet dies die meisten Unternehmen nicht. Auch dürften dadurch weder ein massiver Stellenabbau noch Firmenpleiten ausgelöst werden. Aufgrund von Einschnitten im Bereich Arbeitgeberleistungen würden Unternehmen einige der von höheren Bezügen verursachten Kosten ausgleichen können, hebt Beke hervor. Zudem steige die Produktivität ungarischer Unternehmen seit 2016 an, was gestiegene Gehälter ebenfalls kompensiere. Nicht zuletzt habe die Verbilligung des Forint gegenüber dem Euro den Unternehmen bei der Zahlung höherer Löhne geholfen, ohne zugleich ihre Rentabilität aufs Spiel zu setzen, notiert Beke.