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Die Linke sollte bei Null anfangen

19. Apr. 2018

Die Linke sollte ihre Politik überdenken, um sich die Unterstützung des Wahlvolkes zurückzuerobern, lautet die Empfehlung eines gemäßigt konservativen Kolumnisten. Falls sie wieder in die Erfolgsspur zurückkehren wolle, müsse sie ihre Strategie komplett ändern.

Für Gellért Rajcsányi sind die wichtigsten Herausforderungen der Linken nach der Wahlniederlage vom 8. April sowohl persönlicher als auch strategischer Natur. Auf Mandiner sagt der konservative Blogger voraus, dass den aktuell existierenden Linksparteien eine Rückkehr zu ihrer einstigen Popularität schwerfallen dürfte. Der Vorsitzende der Demokratischen Koalition und ehemalige Regierungschef Ferenc Gyurcsány sei eine höchst polarisierende Figur, während die MSZP ihr Netzwerk und ihren Wählerstamm verloren habe, schreibt Rajcsányi. Politikern beider Parteien sei während ihrer Regierungszeit Korruption vorgeworfen worden. Infolgedessen könnten sie nicht wirklich überzeugend eine transparentere Regierungsführung versprechen. Hinsichtlich der Zielgruppe sollte die Linke Wähler auf dem Lande in den Blick nehmen, anstatt sich auf „städtische Eliten“ zu konzentrieren. All dies werde Geld kosten, das sie mit Hilfe von kleinen Spenden aus den Händen einzelner Unterstützer sammeln sollte, so Rajcsányi weiter. Alles in allem werde die Erneuerung der Linken immense Entschlossenheit und Mühe erfordern, lautet des Fazit des Kommentators.

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