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BIP-Wachstum übertrifft Erwartungen

18. Nov. 2013

Die führende linke Tageszeitung hält fest, dass schnelleres Wachstum nichts mit der unkonventionellen Wirtschaftspolitik der Regierung zu tun habe. Ein konservativer Kolumnist wiederum glaubt, dass die Orbán-Regierung es geschafft hat, die ungarische Wirtschaft wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.

Das Zentralamt für Statistik verkündete am Donnerstag für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von 1,7 Prozent. Analysten waren von weniger als einem Prozent ausgegangen und haben nun ihre Wachstumserwartungen mit Blick auf die ungarische Wirtschaft sowohl für 2013 als auch für 2014 nach oben korrigiert. Wirtschaftsminister Mihály Varga hält es für möglich, dass das Wachstum 2014 zwei Prozent übersteigen könne.

Sowohl die überraschend hohe Wachstums- als auch die niedrige Inflationsrate (vgl. BudaPost vom 14. November) seien gute Neuigkeiten, aber diese Verbesserung sei auf ausländische Investoren und weniger auf die Regierung zurückzuführen, heißt es im Leitartikel auf Seite eins von Népszabadság. Die linke Tageszeitung glaubt, dass die unkonventionelle Wirtschaftspolitik der Orbán-Regierung wenig mit dem schnelleren Wachstum und der niedrigeren Inflation zu tun habe. Das Blatt wirft dem Kabinett eine unberechenbare, höchst umstrittene Politik voller Ad-hoc-Maßnahmen vor und rät Ministerpräsident Orbán, er sollte deutschen Autoherstellern dankbar dafür sein, dass sie mit ihren Investitionen der Wirtschaft einen Schub verliehen haben.

Die ungarische Wirtschaft ist wieder auf dem richtigen Kurs, deutet Anna Szabó in Magyar Nemzet die Statistiken. Die regierungsfreundliche Kommentatorin hebt hervor, dass die ungarische Wirtschaft immer schneller wachse, während die meisten der europäischen Volkswirtschaften nach wie vor stagnieren würden. Szabó glaubt, dass die höhere Wachstumsrate auf die unkonventionelle Politik der Orbán-Regierung zurückzuführen sei. Sie hält das Programm der Nationalbank für billige Investitionskredite, die Absenkungen der Leitzinsen sowie die Erhöhung des verfügbaren Einkommens für die Hauptfaktoren des schnelleren Wachstums.

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