Entries RSS Feed Share Send to Facebook Tweet This Accessible version

George Soros soll angeblich Gyurcsány finanzieren

5. Nov. 2013

Die Auftragsvergabe an eine Firma, die von Ferenc Gyurcsány gegründet wurde, deutet nach Ansicht einer rechtsorientierten Tageszeitung darauf hin, dass Gordon Bajnai in linksliberalen Kreise in Ungnade gefallen ist.

In der vergangenen Woche hatte die Druckausgabe von Heti Válasz berichtet, dass die von Ex-Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány gegründete Firmengruppe Altus auf dem Balkan gute Geschäfte tätige und sowohl von der bulgarischen Regierung als auch vom Open Society Institute (OSI) lukrative Aufträge erhalten habe. Nach Angaben des Journalisten habe das vom ungarisch-amerikanischen Investor und Philanthropen George Soros gegründete OSI bei Altus ein Projekt in Auftrag gegeben. Dabei handele es sich um ein Vorhaben mit dem Ziel, die örtliche Roma-Elite Bulgariens auszubilden und zu fördern. Entsprechende Programme haben für das OSI einen besonderen politischen Vorrang und werden in verschiedenen Ländern umgesetzt.

In Magyar Nemzet bemerkt Matild Torkos, dass derart „fette Aufträge“ – obgleich „kaum überraschend“ – möglicherweise doch erklärten, weshalb Bajnai „von den linksliberalen Medien fallengelassen wurde“. Die Autorin vermutet, Bajnai sei möglicherweise „dem Plan einer anderen Person“ gefolgt, als er „die Sozialisten in ein Wahlbündnis drängte“, nachdem seine ursprünglichen Ambitionen auf Führerschaft der vereinten Opposition gescheitert waren. Soros, so glaubt Torkos, unterstütze die Überbleibsel der Freien Demokraten, von denen sich viele Gyurcsány angeschlossen hätten. Gleichzeitig lehne er den Vorsitzenden der Sozialistischen Partei, Attila Mesterházy, ab. Es sei keineswegs ein Zufall, dass Länder, „die nationale Traditionen, Geschichte und tausend Jahre alte christliche Werte schätzen“, sich vor jeglichem Einfluss zu schützen versuchten, der von Soros ausgehe. Torkos erinnert ihre Leser daran, dass der Investmentfonds von Soros 2008 (Soros hatte sich zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits von der Verwaltung des Fonds zurückgezogen, Anm. d. Red.) gegen die OTP (die größte Bank Ungarns, Anm. d. Red.) spekuliert habe. Zudem sei er als Unterstützer Barack Obamas aufgetreten. „Er ist es gewesen, der uns mit der Liberalisierung von Drogengesetzen und all dem übrigen liberalen Humbug gesegnet hat“, wettert Torkos wörtlich und stellt fest, die nationale Sicherheit erfordere es, dass die Verbindungen Gyurcsánys „von den zuständigen staatlichen Behörden“ genau unter die Lupe genommen werden.

Tags: ,