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Stadioneröffnung: Ministerpräsident ausgepfiffen

13. Aug. 2014

Diejenigen, die den Ministerpräsidenten während seiner Rede zur Eröffnung des neuen Ferencváros-Stadions ausgepfiffen hätten, sorgten nur einige wenige Tage für Schlagzeilen, meint ein konservativer Kolumnist. Das Stadion hingegen sei eine langfristige Investition.

In Magyar Nemzet erinnert Sportkolumnist Attila Ballai an vergangene Architekturprojekte, die zunächst lautstarken Protest ausgelöst, sich dann aber zu großen Attraktionen der ungarischen Hauptstadt entwickelt hätten, darunter das großzügige neogotische Parlament. Es gebe zwei Arten von Menschen, erklärt Ballai: Jene, die ehrgeizige Projekte in Angriff nähmen, und solche, die von ihren täglichen Sorgen übermannt würden. Der Autor glaubt, dass jene, die während der Eröffnungszeremonie am Sonntag gepfiffen hätten, zu Letzteren gehörten. Nicht jedes der derzeit im Entstehen begriffenen Fußballstadien-Projekte sei vollkommen unentbehrlich, gibt Ballai zu, doch handele es sich beim Fußball um das beliebteste Spiel der Menschheit und Ungarn habe dringend ein Spielfeld auf dem neuesten Stand der Technik benötigt. Nach Chelsea (das das Eröffnungsspiel gegen Ferencváros mit 2:1 gewann – Anm. d. Red.) werde Nordirland im September im Rahmen der Europameisterschaftsqualifikation der erste internationale Gast sein. „Sie werden keinen Grund haben, mit einem herablassenden Lächeln auf das Station zu schauen”, sagt Ballai voraus. Das mache niemandem das Recht streitig, während der Eröffnungsreden zu pfeifen, schreibt der Sportjournalist weiter, doch könnten sie nur eine kurzzeitige Verstimmung hervorrufen. Der Autor ist überzeugt, dass das Stadion auf lange Zeit eine der großen Attraktionen der ungarischen Hauptstadt sein werde.

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