Entries RSS Feed Share Send to Facebook Tweet This Accessible version

Jahrestag des 11. Septembers 2001

13. Sep. 2014

Ein libertärer Analyst begrüßt die resolute Haltung von Präsident Obama gegen den islamistischen Terror und ruft die Europäer dazu auf, Intoleranz nicht weiter zu tolerieren, denn das Gotteskriegertum – der Dschihad – sei uns auf den Fersen.

Das Auseinanderbrechen der Staaten im Nahen Osten schaffe ein äußerst gefährliches Umfeld für den Westen, warnt László Seres in Heti Világgazdásag. So seien etwa libysche Terrormilizen im Besitz von elf Passagierflugzeugen, was am Jahrestag von 9/11 bedrohlich schlechte Nachrichten seien. Die Schreckensbewegung des „Islamischen Staats“ sei in Europa tatsächlich präsent, sogar in Ungarn sei ein Flugblatt aufgetaucht. (Es könnte sich allerdings auch um blinden Alarm handeln. Jedoch haben in Westeuropa muslimische Geistliche ihre Treue gegenüber dem IS geschworen, zudem kämpfen in Syrien tausende Westeuropäer in den Reihen des IS – Anm. d. Red.). Seres begrüßt die jüngste Rede von US-Präsident Obama. Endlich gebe er seine kompromissbereite und beinahe „entschuldigende“ Haltung gegenüber dem Islamismus auf. Allerdings ist der Autor nicht sicher, ob das Problem ohne eine direkte Militärpräsenz im Irak zu lösen sei. Eine Zusammenarbeit mit der syrischen Regierung, dem Iran und ebenso den sunnitischen Regimes, die den IS in jüngster Zeit unterstützt und bewaffnet hätten, scheine extrem problematisch. Die Kernbotschaft von Seres gilt Europa. Islamischer Terrorismus werde nur von einer kleinen Gruppe auf unserem Kontinent unterstützt, allerdings hätten zahlreiche Länder „Scharia-Zonen“ und religiöse Gerichte toleriert. Das Recht dieser Staaten erkenne religiöse sowie kulturelle Hintergründe bei Gewaltverbrechen – darunter „Ehrenmorde“ – als mildernde Umstände an. Seres fordert Europa dringend auf, für seine demokratischen Werte einzustehen. Wir könnten nicht erwarten, von anderen respektiert zu werden, wenn wir selbst unser eigenes Erbe nicht respektierten, hält der Autor abschließend fest.

Tags: , , ,