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Gábor Vonas Mäßigung hinterfragt

6. Feb. 2015

Ein dem Regierungslager nahestehender Kommentator empfindet die mildere Tonlage des Jobbik-Chefs solange für unglaubwürdig, wie Vona nicht Stellung zu einer berüchtigten Hass-Internetplattform bezogen hat.

In Erwiderung eines auf Mandiner erschienenen Artikels über die Chancen von Gábor Vona, mittels einer gemäßigteren Tonlage zum Herausforderer von Ministerpräsident Orbán zu avancieren (vgl. BudaPost vom 5. Februar), schreibt Gábor Bencsik auf der gleichen Webseite, dass der Jobbik-Chef erst noch die Ernsthaftigkeit seiner neuen politischen Linie beweisen müsse. „Vona gleitet erfolgreich Richtung Hoffähigkeit“ und gebe ein Fernsehinterview nach dem anderen, in dem er als Mann der Zukunft posiere. Allerdings werde er nie gefragt, welche Ansicht er über kuruc.info vertrete. (Dabei handelt es sich um ein Hassgefühle verbreitendes rassistisches Webmagazin, das für seine engen Beziehungen zu Jobbik bekannt ist – Anm. d. Red.) Dieses Webmagazin, „dessen widerwärtige Autoren den ganzen Tag über Hass schüren, während sie sich hinter der Anonymität verbergen“, vertrete das intellektuelle Milieu, dem Jobbik einst entsprungen sei. Dessen Leserschaft, so der Autor weiter, „sind Konsumenten von politischer Pornographie“. Bis auf den heutigen Tag werde auf der Plattform die Jobbik-Mitgliederwerbeanzeige geschaltet, berichtet Bencsik und fordert künftige Interviewer dazu auf, Vona mit der einfachen Frage zu konfrontieren, welche Meinung er mit Blick auf kuruc.info vertrete.

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