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Ex-MSZP-Politiker könnte Gefängnisstrafe entgehen

19. May. 2015

Ein konservativer Kolumnist vermutet, dass das Wahlvolk die Sozialisten nicht von Korruptionsvorwürfen freisprechen werde. Hintergrund dieser Meinungsäußerung ist die Möglichkeit, dass der ehemalige Vizevorsitzende der MSZP, Gábor Simon, eine Gefängnisstrafe vermeiden kann. Gegen den Politiker wird zur Zeit wegen nicht angezeigter Geldvermögen ermittelt.

In Napi Gazdaság äußert Pál Swendt die Vermutung, dass Gábor Simon mit einem sehr milden Richterspruch davonkommen könnte. Möglicherweise entgehe er sogar einer Gefängnisstrafe. (Der einstige MSZP-Vize hat inzwischen die Einkommenssteuer auf Hunderte Millionen von nicht deklarierten und auf geheimen Konten versteckten Forint-Vermögen bezahlt [vgl. BudaPost vom 6. Februar 2014]. Simon lehnt beharrlich eine Offenlegung der Geldquelle ab, auch die Polizei konnte bislang kein Licht in die Angelegenheit bringen. Zeitungsberichten zufolge könnte Simon demnach lediglich geringfügiger Vergehen angeklagt werden, darunter Fälschung von Personaldokumenten, und dementsprechend einer Gefängnisstrafe entgehen. Laut ungarischem Gesetz kann er das auf seinen Schwarzkonten entdeckte Geld sogar behalten – Anm. d. Red.) Doch selbst wenn Gábor Simon nicht inhaftiert werden könne, würde die Öffentlichkeit weder ihn persönlich noch die Sozialistische Partei vom Verdacht massiver Korruption freisprechen, mutmaßt Swendt. So lange, wie die Quelle der Gelder nicht bekannt sei, so lange würden die Ungarn vermuten, dass Simon geheime MSZP-Vermögen auf seinen eigenen Konten geparkt habe, ist Swendt überzeugt.

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