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Forderung nach einer Rentenreform

21. Jul. 2015

Nach Einschätzung eines konservativen Kolumnisten wird Ungarn keine andere Wahl haben, als das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Andernfalls werde das Rentensystem in die Zahlungsunfähigkeit schlittern.

Ungarn in ihren 30er- und 40er Lebensjahren seien sich sehr wohl bewusst, dass sie länger als bis zu ihrem 65. Geburtstag werden arbeiten müssen, kommentiert Richárd Szilágyi in Magyar Nemzet eine Aussagen von Zsolt Spéder vom Nationalen Statistikamt aus der vergangenen Woche. (Laut Spéder wird die Regierung vor dem Hintergrund demografischer Trends [alternde Bevölkerung und niedrige Geburtenraten] früher oder später das Renteneintrittsalter erhöhen müssen – Anm. d. Red.) Eine Reform des Rentensystems sei ein riskantes Unternehmen, vor dem frühere ungarische Regierungen aus Angst zurückgeschreckt seien, dass sich die Wähler für jede unpopuläre Entscheidung revanchieren würden, glaubt Szilágyi. Der konservative Kolumnist erinnert daran, dass laut jüngsten Prognosen die ungarische Bevölkerung im Jahr 2060 auf 7,9 Millionen geschrumpft sein werde. Damit würde das gegenwärtige Rentensystem zahlungsunfähig werden. In seiner Zusammenfassung begrüßt Szilágyi die Andeutung seitens der Regierung, das Thema mit behutsamen Berechnungen und Diskussionen angehen zu wollen, damit junge Ungarn auch noch als Rentner ein anständiges Leben werden führen können.

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