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Leitzins auf historischen Tiefstand gesenkt

24. Jul. 2015

Mit einer Senkung des Leitzinses auf 1,35 Prozent hat die Ungarische Nationalbank (MNB) ihre geldpolitischen Lockerungen abgeschlossen, mit denen sie dem Wirtschaftswachstum massiv auf die Sprünge geholfen habe, wie ein konservativer Kolumnisten zu erkennen glaubt. Auch hätten sich Befürchtungen der Linken nicht bewahrheitet, dass der Forint angesichts der rasch aufeinanderfolgenden Zinssenkungen auf Talfahrt gehen werde.

Die Ungarische Nationalbank hat am Dienstag den Leitzins auf das Allzeittief von 1,35 Prozent abgesenkt. MNB-Chef György Matolcsy verkündete gleichzeitig das Ende der Serie von Zinssenkungen und teilte mit, dass die Nationalbank den aktuellen Zinssatz für eine geraume Zeit beibehalten wolle.

Die MNB-kritischen Panikmacher von der Linken hätten sich geirrt, stellt Gergely Kiss mit Blick auf die geldpolitischen Lockerungen der MNB der vergangenen zwei Jahre fest. In Napi Gazdaság erinnert der regierungsfreundliche Kolumnist daran, dass die frühere, von der einstigen linksliberalen Regierung berufene MNB-Führung, den Leitzins auf einem hohen Niveau gehalten und vorhergesagt habe, dass deutliche Zinssenkungen den Forint massiv schwächen würden. Seit 2013 und unter Matolcsys Führung sei der Leitzins von sieben auf 1,35 Prozent gesenkt worden. Hingegen habe sich der Forint als relativ stabil erwiesen, notiert der Autor. Niedrige Zinsen kurbelten die Kreditvergabe an und erteilten damit auch dem BIP einen Schub. Angesichts weltweit niedriger Inflationsraten und der Tatsache, dass Notenbanken – darunter die Bank of Japan sowie die Europäische Zentralbank – ihre Politik des lockeren Geldes aufrechterhielten, sei die Forint-Stabilität nicht gefährdet, schlussfolgert Kiss.

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