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Forderung nach einer demokratischeren EU

17. Oct. 2016

Ein konservativer Kolumnist wirft der Europäischen Kommission vor, sie diene Unternehmensinteressen, und fordert den Europäischen Rat auf, Macht zurückzufordern und den weiteren Zerfall der EU zu stoppen.

Die Europäische Kommission versuche, die EU zu kolonialisieren, schreibt Balázs Ágoston im Wochenmagazin Magyar Demokrata. Der regierungsfreundliche Kommentator bezeichnet die Europäische Kommission als „eine Junta, die multinationalen Unternehmensinteressen dient“. Ihre Mitglieder seien „Agenten, die auf eine Schädigung europäischer Belange hinarbeiten“. Nach Ansicht Ágostons möchte die EU-Kommission per „Staatsstreich“ die Macht an sich reißen, um die EU im Einklang mit den Interessen multinationaler Konzerne weiter zentralisieren zu können. Um zur ursprünglichen Mission der EU zurückzukehren und ihren Zerfallsprozess zu stoppen, fordert der Autor den Europäischen Rat auf, er möge sich die Macht von der nicht gewählten Europäischen Kommission zurückholen und die direkte Vertretung der EU-Mitgliedsstaaten stärken. In diesem Prozess, so glaubt Ágoston, könnten die Visegrád-Staaten eine führende Rolle übernehmen.

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