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Jobbiks Mäßigung eine Finte?

22. Oct. 2016

Ein der Regierung nahestehender Analyst wirft Jobbik-Chef Gábor Vona vor, einen Schwenk zur politischen Mitte nur vorzutäuschen. In Wirklichkeit verfolge er weiterhin radikale Ziele, darunter den Austritt Ungarns aus der Europäischen Union.

Auf Nézőpontok präsentiert Dániel Deák ein halbes Dutzend Zitate aus Reden von Gábor Vona. Damit möchte der Autor nachweisen, dass es sich bei Jobbik nach wie vor um die gleiche rechtsradikale Partei handele wie vor der Ankündigung ihres Vorsitzenden, künftig eine moderatere Linie verfolgen und eine große „Volkspartei“ aufbauen zu wollen. Deák führt unter anderem abfällige Bemerkungen über die Vereinigten Staaten, die Europäische Union sowie die Nato an. Dabei erklärt Vona sogar, dass er die EU nicht frontal angreifen könne, weil eine Mehrheit der ungarischen Bevölkerung einen Rückzug ihres Landes von der europäischen Integration ablehnen würde. Mit dieser Zitatensammlung möchte Deák nach eigenen Worten beweisen, dass es sich bei Vonas Schwenk zur politischen Mitte lediglich um eine Finte handele. Abschließend kritisiert der Autor unter einer „Orbánophobie“ leidende Liberale, die zu einem Bündnis mit Jobbik bereit wären, um die amtierende Regierung aus dem Amt wählen zu können (vgl. BudaPost vom 18. Oktober).

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