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Liberaler Politiker schlägt großen Anti-Fidesz-Block vor

18. Oct. 2016

Vor dem Hintergrund der Anregung eines ehemaligen liberalen Politikers, wonach die Linke für einen Sieg über den Fidesz sogar mit Jobbik kooperieren sollte, wirft ein regierungsnaher Kommentator der Opposition vor, den Interessen globaler Eliten zu dienen.

Was macht einen liberalen Politiker so verzweifelt, dass er ein Zusammenwirken von Wählern der Linken und Jobbiks vorschlägt?, fragt János Somogyi sich und die Leser von Magyar Idők. (Ferenc Kőszeg, Gründer des einstigen liberalen SZDSZ sowie des Helsinki Komitees, hatte Anfang Oktober in einem Essay für Élet és Irodalom vorgeschlagen, dass links ausgerichtete und liberale Parteien auch mit NGOs und sogar der radikalen Jobbik-Partei zusammenarbeiten könnten, um den Fidesz zu schlagen. „Man kann selbst für Gábor Vona gegen Orbán stimmen. Unter den gegebenen Umständen ist nichts wichtiger, als Orbán loszuwerden“, formulierte Kőszeg – Anm. d. Red.) Nach Ansicht Somogyis ist Kőszeg jedes Mittel recht, um den Ministerpräsidenten zu schlagen. Immerhin sei Viktor Orbán zum Kopf jener politischen Kräfte avanciert, die diejenigen „internationalen, globalen Eliten in Europa und den USA stoppen wollen, deren Ziel in der Herrschaft über die Welt besteht“. Während Ministerpräsident Orbán entschlossen sei, die nationalen Interessen und die Souveränität Ungarns zu verteidigen, würden Kőszeg und „andere verbitterte Verlierer, von George Soros finanzierte Schein-NGOs“ Aufführungen inszenieren, um die Regierung zu schwächen, notiert der regierungsfreundliche Kommentator, der in den 1990er Jahren als Rechtsexperte beim Helsinki Komitee tätig gewesen war. Diesen Bemühungen werde aber kaum Erfolg beschieden sein, so Somogyi, denn Ministerpräsident Orbán und seine Politik würden auch in Westeuropa an Popularität gewinnen.

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