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Letzte Kommentare vor der US-Präsidentschaftswahl

9. Nov. 2016

Zwei konservative Kommentatoren äußern sich unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten pessimistisch. Beide erinnern daran, dass Barack Obama vor acht Jahren mit dem Versprechen angetreten sei, das Zeitalter bewaffneter Interventionen zu beenden – ein Versprechen, das er nicht habe verwirklichen können.

In Magyar Nemzet äußert Gábor László Zord die Ansicht, dass nach dem erbittert geführten Wahlkampf Amerika nie mehr so sein werde wie zuvor. Die Eliten hätten viel vom ihnen in den vergangenen 100 Jahren entgegengebrachten Vertrauen eingebüßt. Mit Blick auf die internationalen Auswirkungen mutmaßt der regierungsfreundliche Kommentator, dass eine von Clinton geführte Administration „weiterhin dem Pfad hegemonialen Strebens folgen wird“. Und auf Donald Trump eingehend schreibt Zord: „Die fehlende Gewissheit ist die einzige Gewissheit.“ Barack Obama habe sich seinen Einzug ins Weiße Haus mit Hilfe eines gegen den Krieg gerichteten Wahlprogramms erkämpft. Doch hätten sich entsprechende Zusagen im aktuellen beispiellosen Chaos des Nahen Ostens verflüchtigt, notiert Zord abschließend.

Zwischen den von beiden Kandidaten vorgeschlagenen Optionen außenpolitischen Handelns existierten nicht zu leugnende Unterschiede, konstatiert Mariann Őry in Magyar Hírlap. Das gelte vor allem hinsichtlich der Einmischung in bewaffnete Konflikte außerhalb der USA. Nichtsdestotrotz, was Donald Trump betrifft, so erinnert auch Őry an das Beispiel Präsident Obamas aus dem Jahr 2008, als ihm sein Versprechen eines neuen Denkansatzes den Friedensnobelpreis ein-, es jedoch keinen Frieden hervorgebracht hatte.

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