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15 Jahre Euro

10. Jan. 2017

Ein ehemaliger Berater der Weltbank vertritt die Ansicht, dass die Währungsunion zahlreichen Beteiligten keinerlei Vorteile bescheren würde. Während Deutschland zu den Nutznießern gehöre, behindere die Gemeinschaftswährung das Wachstumspotenzial von weniger entwickelten Staaten.

In Magyar Nemzet konstatiert István Dobozi, dass die vergangenen 15 Jahre des Euro von einer permanenten Krise gekennzeichnet gewesen seien. Der ehemalige Weltbank-Berater bezeichnet die EU-Währung als ein trügerisches System, bei dem eine Währungsunion ohne finanzpolitische Zentralisierung das Wachstum in weniger entwickelten Ländern der Peripherie verlangsame. In Staaten also, die die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Volkswirtschaft nicht durch eine Abwertung ihrer jeweiligen Währungen verbessern könnten. Deutschland dagegen profitiere erheblich von der Einheitswährung, da dessen virtuelle Währung unterbewertet sei, was wiederum das deutsche Exportvermögen ankurbele. Ohne weitere auch die Gestaltung der Staatshaushalte betreffende Zentralisierungen verfüge die gemeinsame Währung über keinerlei greifbaren Allgemeinnutzen, hält Dobozi resümierend fest.

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