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Buchhandelsimperium Alexandra bröckelt

2. Feb. 2017

Dem größten ungarischen Buchhandelsunternehmen droht der Bankrott. Vor diesem Hintergrund klagt eine konservative Kommentatorin, dass die Behörden bereits vor Jahren hätten einschreiten sollen, um die massive Anhäufung von Schulden Alexandras gegenüber seinen Verlagspartnern zu verhindern.

In der Tageszeitung Magyar Nemzet beschreibt Zsuzsanna Körmendy, auf welche Art und Weise Verlage die bereits insolvente Buchhandelskette immer weiter mit ihren Produkten gefüttert hätten. Offensichtlich sei dies für sie die einzige Möglichkeit gewesen, einen großen Markt zu erreichen. Und tatsächlich seien Abertausende von Büchern verkauft worden, die Abrechnungsbelege jedoch im Strudel der Schulden Alexandras verschwunden. Nunmehr habe der ungarische Verlegerverband die Regierung um Rettung ersucht, damit das bunte und renommierte Verlagswesen Ungarns nicht geschwächt werde. Körmendy äußert Verständnis für ihr Begehren, weist aber dessen ungeachtet darauf hin, dass die Tolerierung eines sich über viele Jahre hinziehenden Fehlverhaltens und dann die Rettung jener Verlierer eine gefährliche Mischung darstelle. Solange dies so weitergehe, „wird Ungarn die Dinge niemals zum Erfolg führen“.

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