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Geschlechtertheorie und Islam gelten als Feinde der Regierung

15. Aug. 2017

Nach Ansicht eines regierungsnahen Forschers hat die traditionelle Unterscheidung zwischen Rechten und Linken mittlerweile an Bedeutung eingebüßt. An ihre Stelle sei vielmehr die Auseinandersetzung zwischen national und kosmopolitisch orientierten Parteien getreten.

Die Linke verzichte auf ihre Kernwerte, wenn sie sich eine liberal-kosmopolitische Ideologie zu eigen mache, schreibt Bálint Botond in Magyar Idők. Der konservative Soziologe behaup-tet, dass die Linke seit den 1990er Jahren in ihrer Wirtschaftspolitik immer liberalere Züge angenommen habe. Zudem sei sie zum Knecht der Interessen multinationaler Firmen und län-derübergreifender Eliten geworden. Anstatt die Interessen ungarischer Wähler an die erste Stelle zu setzen, sei selbst die MSZP zur Verfechterin „aller menschenverachtenden und anti-nationalen Ideologien geworden, darunter die Geschlechterideologie, der weltumspannende Kapitalismus sowie der von Brüssel gelenkte Imperialismus“. Und so entscheidet laut Botonds die Parlamentswahl 2018 darüber, ob sich „das nationale Interesse“ durchsetzen werde, oder ob es von einer „Einwanderung befürwortenden, Nationen ablehnenden kosmo-politischen Regierung ersetzt wird, die sich dem globalen Kapital dienstbar macht“.

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