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Regionale Unterschiede nehmen zu

25. Aug. 2017

Eine konservative Ökonomin weist vor dem Hintergrund des rasanten ungarischen Gesamtwirtschaftswachstums auf gewaltige regionale Unterschiede hin. Ärmere Teile des Landes würden nur wenig von der boomenden Wirtschaft profitieren.

In Magyar Nemzet fordert Magdolna Csath neue Regierungsprogramme, um auch in den strukturschwachen Regionen Ungarns ein Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Zwar sähen die makroökonomischen Daten vielversprechend aus und das Wachstum habe ein rasantes Tempo erreicht (vgl. BudaPost vom 18. August), trotzdem würden ärmere Regionen nicht viel zu dieser Entwicklung beitragen – oder von deren Vorzügen profitieren, erinnert die konservative Ökonomin. So sei die Arbeitslosigkeit in den armen östlichen und südlichen Regionen stärker ausgeprägt und die Investitionsrate wesentlich niedriger als im Landesdurchschnitt. Der Hauptgrund für ein solches Missverhältnis liege in der Dominanz der  Automobilindustrie, die in den entwickelteren und prosperierenderen Komitaten investieren würde. Die Regierung sollte laut Csath kleine und mittelständische Unternehmen ins Visier nehmen und ihnen mehr Finanzmittel zukommen lassen. Andernfalls werde die regionale Ungleichheit wohl noch weiter zunehmen, prognostiziert Csath.

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