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Meinungsumfrage: Fidesz weiter klar in Front

2. Sep. 2017

Auch nach dem Ende der politischen Sommerpause kann der Fidesz seine Spitzenposition in den Umfragen behaupten. Ungeachtet der Bemühungen seitens der Opposition konnten sich weder die Linksparteien noch Jobbik verbessern. Konservative Kolumnisten erklären die Umfrageergebnisse mit dem rasanten Wirtschaftswachstum sowie der Schwäche der Oppositionsparteien.

Tamás Lánczi kommentiert die jüngsten Erhebungen auf Mozgástér und notiert, dass die wiederholten Anstrengungen der Oppositionskräfte keinerlei Verringerung des deutlichen Fidesz-Vorsprungs bewirkt hätten. (Laut einer neuen Umfragen des Instituts Századvég liegt der Fidesz mit 48 Prozent Unterstützung bei den wahrscheinlichen Wähler klar in Front, gefolgt von Jobbik [19 Prozent], MSZP [17 Prozent], LMP [fünf Prozent] und Demokratischer Koalition [ebenfalls fünf Prozent]. Laut einem Bericht von Magyar Nemzet zeigt eine nicht veröffentlichte Umfrage der MSZP, dass die stärkste Wählerklientel der Sozialisten [also Personen jenseits ihres 65. Lebensjahres] seit Mai von 31 auf 19 Prozent geschrumpft sei – Anm. d. Red.) Lánczi, Top-Analyst der Denkfabrik Századvég, führt die uneingeschränkte Beliebtheit des Fidesz auf die Geschlossenheit der Regierungspartei, das schnelle Wachstum der Wirtschaft sowie die „Identitätskrise“ der Oppositionsparteien zurück.

Sándor Faggyas von der Tageszeitung Magyar Hírlap hält die sich stetig verbessernde Leistung der ungarischen Wirtschaft für die wichtigste Ursache der Spitzenposition des Fidesz. Auch würden die Wähler der Linken deren Negativkampagne nicht abkaufen, in der der Regierung Missmanagement sowie Korruption vorgeworfen werde. Faggyas glaubt, dass die Durchschnittswähler in den Genuss der Vorteile des Wachstums, der Schaffung von Arbeitsplätzen und niedrigeren Steuern kämen – während sie sich gleichzeitig daran erinnern würden, wie die letzte Linksregierung das Land an den Rand des Bankrotts geführt habe.

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