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Arbeitskräftemangel gefährdet das Wirtschaftswachstum

2. Dec. 2017

Ein Politikwissenschaftler des linken Spektrums bescheinigt der ungarischen Wirtschaft eine in jüngster Zeit recht gute Leistungsfähigkeit. Allerdings mach er auch darauf aufmerksam, dass Arbeitskräftemangel zukünftiges Wachstum erheblich bremsen könnte.

Die ungarische Wirtschaft erscheine stabil – das Budget sei ausgeglichen, das Investitionsvolumen hoch und die Arbeitslosenrate befinde sich auf einem historischen Tiefstand, schreibt Attila Bartha in Világgazdaság. Ein längerfristiges Wachstum werde aber durch die Arbeitskräfteknappheit bedroht, schränkt der Analyst des linken Spektrums ein. Sowohl Privatunternehmen als auch der öffentliche Sektor litten unter einem zunehmenden Mangel an Arbeitskräften. Bartha bestätigt, dass die Regierung die Löhne in den kritischsten Bereichen wie dem Gesundheitswesen deutlich erhöht habe. Jedoch fürchtet er, dass diese Maßnahmen die Emigration qualifizierter Arbeitnehmer kaum stoppen dürften. Sollten die gegenwärtigen Trends der Abwanderung und des demografischen Niedergangs nicht umgekehrt werden, bleibe der Regierung nichts weiter übrig, als ihre immigrationskritische Haltung zu überdenken, andernfalls werde sich das Wachstum abschwächen, sagt Bartha abschließend voraus.

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