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Spekulationen zu den Chancen der Opposition

21. Feb. 2018

Der politische Analyst Gábor Török hält es für unwahrscheinlich, dass eine der Oppositionsparteien in den wenigen bis zu den Wahlen am 8. April verbleibenden Wochen noch eine solche Popularität erlangen werde, um den Fidesz erfolgreich herausfordern zu können. Allerdings schließt der Experte eine strategische Koordination der für die Opposition abgegebenen Stimmen in den einzelnen Wahlkreisen nicht aus.

Kaum anzunehmen, dass der Fidesz bei den bevorstehenden Parlamentswahlen geschlagen werde, schreibt Gábor Török auf seiner Internetseite. Die Regierungspartei habe sich eine starke Basis erarbeitet, die weder von der Linken noch von der rechtsradikalen Jobbik in Frage gestellt werden könne. Und so weist Török darauf hin, dass angesichts aktueller Umfragen der Fidesz die Wahl gewinnen dürfte – es sei denn, die Zustimmung der Regierungspartei erleide einen plötzlichen und massiven Einbruch oder es entstehe eine dominante Oppositionspartei. Auch könnten sich die Wähler für eine strategische Stimmabgabe entscheiden und in jedem Wahlkreis für den beliebtesten Kandidaten votieren. Die beiden erstgenannten Optionen schließt Török aus, vermutet jedoch, dass Jobbiks Umorientierung in Richtung einer eher gemäßigten Partei der Mitte eine solche Zusammenarbeit von Linken und Jobbik möglich machen könnte. Diese Strategie könnte die Oppositionsparteien theoretisch in die Lage versetzen, dem Fidesz eine für die Regierungsbildung notwendige Parlamentsmehrheit zu verwehren. Török räumt ein, dass selbst diese Option lediglich spekulativ sei und bislang keinerlei Anzeichen für eine solche Taktik der Oppositionsparteien vorlägen.

 

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