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George Soros nach wie vor im Fokus

22. Mar. 2018

Ein bekannter regierungsnaher Publizist glaubt reichlich Beweise dafür zu erkennen, dass George Soros ein Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen mit dem Ziel unterhält, Druck auf Regierungen auszuüben. Entsprechend könnten die „Soros-NGOs“ und ihre Mitarbeiter eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.

Vergangene Woche veröffentlichte die Tageszeitung The Jerusalem Post eine Tonaufnahme, in der Balázs Dénes, der Vorsitzende der Civil Liberties Union for Europe, erklärt, wie seine von George Soros finanzierte Organisation gegenüber der Bundesregierung in Berlin Stimmung gegen das umstrittene ungarische Gesetz über primär ausländisch finanzierte NGOs gemacht habe. Nach eigenem Bekunden hat sich Dénes bei dieser Gelegenheit für die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit eingesetzt.
Am Montag veröffentlichte die der Regierung nahestehende Magyar Idők eine aufgezeichnete Äußerung von András Siewert, dem Leiter der ungarischen NGO Migration Aid. Demnach wünsche George Soros mehr Einfluss und Geld. In der Tonaufnahme verweist Siewert unter anderem darauf, dass seine Organisation gute Beziehungen zu ausländischen Regierungen und NGOs unterhalte. Später erklärte Siewert, dass die Aufnahme – offensichtlich von als Sympathisanten getarnten Agenten in Wien mitgeschnitten – böswillig bearbeitet worden sei. Darüber hinaus bestritt Siewert, dass seine Organisation Gelder von George Soros erhalten habe.  
Am Mittwoch informierte Magyar Idők in einem ausführlichen Beitrag unter anderem über den Erhalt einer weiteren Tonaufnahme, diesmal von Tracie Ahern, einer ehemaligen Leiterin des Soros Fund Management. Ihren Angaben zufolge nutzt George Soros die Open Society Foundations, um seinen politischen Einfluss in den USA und Europa zu verstärken.

Magyar Idők-Publizist Zsolt Bayer beschreibt in dem erwähnten Artikel das, was er „SorosLeaks“ tituliert, als klaren Beweis für die tatsächliche Existenz eines politischen Netzwerks Soros-finanzierter NGOs. Diese Nichtregierungsorganisationen würden den politischen und wirtschaftlichen Interessen von George Soros bei seinem Kampf gegen demokratisch gewählte nationale Regierungen dienen. Unter Verweis auf Tracie Aherns durchgesickerten Diskussionsbeitrag konstatiert der Regierungskreisen nahestehende Publizist, dass die 2.000 für den „Tycoon“ Soros in Ungarn arbeiten Personen ein nationales Sicherheitsproblem darstellen könnten.

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