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Gedanken zum Trump-Kim-Gipfel

14. Jun. 2018

Vertreter des regierungsnahen und des linken Spektrums stimmen darin überein, dass das Treffen zwischen den führenden Repräsentanten der USA und Nordkoreas ein Medienereignis gewesen sei, das möglicherweise keinerlei geopolitische Folgen haben werde.

Loretta Tóth von Magyar Idők hält den Trump-Kim-Gipfel für eine Farce. Sowohl Donald Trump als auch Kim Jong-un hätten die Möglichkeit genutzt, um noch mehr sichtbare Präsenz für sich zu reklamieren. Allerdings bleibe unklar, ob das Treffen der beiden Staatslenker irgendwelche substantiellen Folgen für die Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea haben werde, so die regierungsfreundliche Kommentatorin. Tóth fügt hinzu, dass sich Donald Trump wie ein „temperamentvoller Teenager“ verhalte, was der nordkoreanischen Führung in die Hände spielen könnte, die „strategische Berechnungen“ anstelle.

Auch János Kárpáti fragt sich, ob der Trump-Kim-Gipfel wohl mehr sei als eine Medien-Show. Nach Ansicht des Kommentators der linken Tageszeitung Népszava haben beide Politiker die Möglichkeit genutzt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Offen bleibe allerdings, ob den hochtrabenden Ankündigungen einer atomaren Abrüstung reale politische Vereinbarungen folgen würden. Sollte der Gipfel tatsächlich greifbare politische Resultate hervorbringen, werde Europa auf der globalen Bühne noch unbedeutender, sagt Kárpáti voraus.

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