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Opposition verliert weiter an Boden

28. Aug. 2018

Jüngste Meinungsumfragen weisen darauf hin, dass die Wählerbasis der Oppositionsparteien langsam aber stetig im Schwinden begriffen ist. In diesem Zusammenhang führt ein der Regierung nahestehender Kolumnist ihre scharfe Rhetorik auf die in ihren Reihen vorherrschende Verzweiflung zurück.

In Magyar Hírlap weist Károly Bán die Flut an Vorwürfen seitens der Opposition an die Adresse der angeblich eine Diktatur errichtenden Regierung als völlig unbegründet zurück. Der Kommentator listet eine Reihe von derartigen Anschuldigungen auf, die alle im Grunde genommen auf den Vorwurf hinauslaufen, bei Ministerpräsident Orbán handele es sich um einen absolutistischen Herrscher, der die einzige und ultimative Herrschaftsquelle Ungarns sei. Gleichzeitig jedoch befänden sich die Oppositionsparteien in einem desolaten Zustand, wobei Ferenc Gyurcsány seiner eigenen Demokratischen Koalition ein zu verzinsendes Darlehen gewährt habe, Spitzenpolitiker von Jobbik in ihrer Auseinandersetzung mit innerparteilichen Rivalen Stimmen gekauft hätten und die LMP-Führungsriege von der eigenen Partei wegen Verhandlungen mit der Linken verurteilt worden sei, jedoch eine Rückgabe ihrer Abgeordnetenmandate abgelehnt habe. Bán interpretiert dieses Verhalten als Ausdruck der Verzweiflung und Orientierungslosigkeit, da keine der Oppositionsparteien von zehn Prozent der Wähler unterstützt würde.

Laut aktuellen Meinungsumfragen liegen MSZP und Jobbik bei knapp zehn Prozent. Unter entschlossenen Wählern werden sowohl die MSZP als auch Jobbik mit 15 Prozent gemessen, während die Demokratische Koalition und die LMP aktuell die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringen würden.

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