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Nach der Landtagswahl in Hessen

30. Oct. 2018

Für einen Kommentator der führenden regierungsnahen Tageszeitung ist es eher unwahrscheinlich, dass die CDU ihre einstige Popularität zurückerlangen werde, solange Bundeskanzlerin Merkel an der Spitze der mittlerweile in die politische Mitte gerückten Partei steht.

László Szőcs sieht in den Ergebnissen der hessischen Landtagswahl einen weiteren Beleg für den Niedergang der GroKo-Parteien. In Magyar Idők weist der der Regierung nahestehende Kommentator darauf hin, dass sowohl der CDU/CSU als auch ihrem sozialdemokratischen Koalitionspartner deutschlandweit die Puste ausgehen würde. Szőcs macht Bundeskanzlerin Merkel für den Niedergang der Regierungsparteien verantwortlich und vertritt die Ansicht, dass die an der politischen Mitte orientierte Vorgehensweise Merkels konservative Wähler entfremdet habe, ohne zugleich linke und liberale Wählerschichten für sich zu gewinnen. Die radikale einwanderungskritische AfD werde in den neuen Bundesländern noch mehr Stimmen erhalten, vermutet der Autor. Auch verlöre die SPD in den Ballungszentren Wähler an die Grünen. Sollte Angela Merkel nicht zurücktreten, werde die CDU/CSU ihre Anhängerschaft kaum ausweiten und zu ihrer kraftvollen christlich-konservativen Ideologie zurückkehren können, resümiert Szőcs.

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