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Ungarische Wirtschaft in guter Form

3. Oct. 2018

Das führende unabhängige Online-Finanzportal ist mit Blick auf den Zustand der ungarischen Wirtschaft positiv gestimmt und sieht keinen Grund für Ängste, dass eine weltweite Abkühlung der Konjunktur sie genauso vehement treffen könnte wie die Wirtschaftskrise vor zehn Jahren.

Die ungarische Wirtschaft sei von einem robusten und ausgeglichenen Wachstum geprägt, schreibt József Hornyák auf Portfolio. Der Finanzanalyst erinnert daran, dass die Wachstumsrate rund vier Prozent betrage und alle wichtigen Branchen boomen würden, wobei dieses rasante Wirtschaftswachstum der steigenden Binnennachfrage zu verdanken sei. Zugleich liege das Defizit der öffentlichen Ausgaben bei unter zwei Prozent des BIP und die Staatsschuldenquote sinke langsam. Hornyák unterstreicht, dass die Devisenverschuldungsquote von ihrem bei 50 Prozent liegenden Höchststand des Jahres 2011 auf mittlerweile 20 Prozent gesunken sei, was die ungarische Wirtschaft widerstandsfähiger gegen externe Erschütterungen mache. Mit Blick auf mögliche Risiken erwähnt Hornyák die niedrigen Zinsen und die lockere Geldpolitik. Beide Faktoren könnten den Forint verwundbar machen. Obwohl die Ratingagenturen zögern würden, die Kreditwürdigkeit Ungarns höher einzustufen, deuteten sowohl makro- als auch mikroökonomische Daten darauf hin, dass die ungarische Wirtschaft von einer globalen Konjunkturschwäche deutlich weniger intensiv betroffen sein würde als im Jahr 2008, notiert Hornyák.

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