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Angst vor einer Ideologie des „liberalen Kommunismus“

15. Nov. 2018

Ein regierungsnaher Kommentator echauffiert sich über das, was er als „liberal-kommunistische“ Ideologie bezeichnet. Deren Verfechtern wirft er vor, sie würden die Migration in der Absicht befördern, den Menschen ihr Eigentum zu stehlen.

In Magyar Idők orakelt Bálint Botond über eine Rückkehr der kommunistischen Bedrohung. Der regierungsfreundliche Soziologe vergleicht die zeitgenössische linksliberale Ideologie mit der kommunistischen Vision. Die heutigen „liberalen Kommunisten“ hätten es eher auf weiße Männer als auf Kapitalisten abgesehen, behauptet Botond und spekuliert, dass die Liberalen talentierte und zufriedene Menschen im Namen einer strikten Gleichheit bestrafen wollten. Die als „Vorhut der liberalen Kommunisten“ agierenden NGOs würden die Migrationskrise nutzen, um ihre Umverteilungsdoktrinen zu befördern. Dies geschehe durch die Behauptung, Migranten hätten legitime Ansprüche auf das Eigentum der Ungarn. Botond sagt voraus, dass Liberale demnächst den Islam annehmen würden, um die Gesellschaften in die Unterwerfung zu zwingen, das Christentum zu beseitigen und eine Diktatur einzurichten. „Liberale Kommunisten“ hätten sich mit multinationalen Unternehmen abgestimmt, so Botond, der lobende Worte für China und Russland findet, weil diese Länder es global agierenden Technologieriesen nicht gestatten würden, ihre nationale Souveränität einzuschränken. Mit Blick auf Ungarn erwähnt der Kommentator die oppositionellen Medien sowie den alt-linken Blog Mérce als Beispiele für diese Ideologie. Deren Attacken auf die Regierung sollten die Voraussetzungen dafür schaffen, alle ungarischen Unternehmer als Klassenfeinde zu bezeichnen. Falls erfolgreich, würden sie allen – nicht zuletzt auch den Ungarn der Mittelschicht – ihre gesamten Besitztümer nehmen, befürchtet Botond.

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